Über uns

Im Jahre 1901 wurde laut alten Protokollbüchern der freiwilligen Feuerwehr Zell durch Musiker des Vereins ein Antrag gestellt, eine Musikkapelle unter eigenen Namen zu führen. Es entstand somit die erste Musikkapelle - die Feuerwehrkapelle Zell.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde im Jahre 1946 erstmalig die Orchester-Vereinigung Zell erwähnt. Der genaue Gründungszeitpunkt kann auf Grund fehlender Unterlagen leider nicht datiert werden.

Der größte Teil der damaligen Musiker stammte aus ehemaligen Militärmusikern. Aufgrund der hohen Professionalität dieser Musiker war das musikalische Niveau des Orchesters für die damalige Zeit sehr hoch. Dies spiegelte sich vor allem in den Konzertprogrammen des Orchesters wieder, welche überwiegend von Originalkompositionen geprägt wurden. So gelangte die Orchester-Vereinigung in der Stadt Zell und der weitläufigen Umgebung einen hohen kulturellen Stellenwert.


OVZ im Jahr 1995

Die Orchester-Vereinigung stand seit 1979 unter der Leitung von Hans-Peter Hässler. Er selbst war Musiker beim Heeresmusikkorps 300 in Koblenz. Durch sein Bestreben, mehr Jugend für das Musizieren zu begeistern, wuchs die Anzahl der aktiven Mitglieder rasch an. Ebenso ist ihm zu verdanken das die OVZ heute einige sehr gute Musiker vorweisen kann, die als "Zugpferde" in verschiedenen Registern fungieren. Nach genau 25 Jahren musikalische Leitung entschied Hans-Peter Hässler den Taktstock an einen anderen weiterzugeben. 

Am 01.11.2004 übernahm Jan Kokich das Zepter. Die Übergabe des Dirigentenpostens inszenierte die OVZ mit einem würdigendem Abschlusskonzert für Hans-Peter Hässler. Hier durfte der scheidende Dirigent die erste Hälfte übernehmen. Sein letztes Dirigat war das grandiose Werk des Sergio Leons Western-Epos "Spiel mir das Lied vom Tod". Die zweite Hälfte übernahm Jan Kokich und präsentierte die OVZ mit einer bunten Palette klassischer und moderner Hits, sowie volkstümlicher Melodien.

Jan Kokich legte seinen musikalischen Schwerpunkt in die klassische und volkstümliche Stilrichtung. Ebenfalls lag der Schwerpunkt auf der Ausbildung neuer Musikerinnen und Musiker. Dank des großen Arrangement konnten wir zahlreiche neue Musiker und Musikerinnen im Jugendorchester willkommen heißen. Nach 4 Jahren als Dirigent machte Jan Kokich jedoch wieder Platz für einen neuen.

 OVZ im Jahr 2007

Am 01.01.2009 nahm Heiko Mertens sich der Orchester-Vereinigung Zell an. Er konnte sich mit seiner professionellen und dennoch lockeren Art gegen 9  Mitbewerber durchsetzen. Seine musikalische Ausrichtung ging eher in die modernere Richtung, was nicht nur beim Publikum, sondern gerade bei den Musikanten sehr gut ankam.

Am 01.04.2016 übernahm Mathias Quint den Dirigentenstab der Orchestervereinigung. Mathias Quint studierte klassische Trompete und ist seit 1995 Trompeter und Flügelhornist im Heeresmusikkorps Koblenz. Auch ist er seit fast 30 Jahren festes Mitglied bei „Michael Klostermann und seine Musikanten“ und als Gastmusiker im In- und Ausland bei zahlreichen Formationen in Klassik, Kammermusik, Jazz, Big-Band bis hin zur Tanz- und Unterhaltungsmusik unterwegs. Seit den 90er Jahren war er als Satzführer und Leiter in zahlreichen Besetzungen und Orchestern tätig. Neben einem verstärkten Fokus auf Intonation und sauberer Rhythmik hatte er ein großes Augenmerk auf ein auf das jeweilige Publikum abgestimmtes Programm und half uns sehr bei unserer allgemeinen musikalischen Weiterentwicklung. Die Wege von Mathias und der Orchestervereinigung trennten sich jedoch wieder zum Ende des Jahres 2017 nach einem erfolgreichen Adventskonzert am 10. Dezember 2017. Wir bedauerten dies sehr und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.

Im Januar 2018 stand dann zum ersten Mal der neue Dirigent Reinhold Sedláček aus Montabaur in der ersten Probe des Jahres vor den Musikerinnen und Musikern der OVZ. Mit 8 Jahren erhielt Reinhold Sedláček den ersten Trompetenunterricht. Während seiner Studienzeit von 1966 - 1968 am Dr. Hoch's Konservatorium und von April 1968 - März 1973 an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellene Kunst in Frankfurt/M, war er in den Jahren 1971 und 1972 jeweils für 6 Wochen aushilfsweise als 2. Trompeter am Staatstheater Kassel verpflichtet.

Ab Mai 1973 war er über 23 Jahre 1. und Solotrompeter im Heeresmusikkorps 300 in Koblenz. Darüber hinaus hat er diverse Musikformationen geleitet; unter anderem auch als Gastdirigent das Landespolizeiorchester Nordrhein-Westfalen.

Reinhold Sedláček wurde an der "Bundesakademie für musikalische Jugendausbildung" in Trossingen, die in Verbindung mit der Hochschule für Musik in Hamburg steht, als Leiter für Blasorchester und Berufsblasorchester ausgebildet. Die Musikerinnen und Musiker freuen sich auf ein breites Repertoire …

 

Statistik

aktive Mitglieder: 44  
Fördernde Mitglieder: 149  
Ehrenmitglieder: 1  
Mitglieder gesamt: 193  
     
Aktive unter 18: 3  
Aktive ab 18: 41  
     
Durchschnittsalter: 37 Jahre
     
Stand: 26.07.2017